Hossein Lankarany, um den 7. Februar 1933 herum in Teheran/Iran geboren, ist bei einer Tante im Norden Irans aufgewachsen. Mit dreizehn Jahren kommt er, begleitet von seinem Onkel und jüngeren Bruder, nach Hamburg. Nach zweijährigem Aufenthalt im Internat Marienau bei Lüneburg und dem Abschluss seiner schulischen Ausbildung in Hamburg geht er 1950 nach München. Vom Vater für die Führung der elterlichen Fabrik im Iran vorgesehen, muss er seinen Traum, Kinderarzt zu werden, aufgeben und einen technischen Beruf ergreifen. Nach Stationen in Ingolstadt und Mannheim zieht es ihn zurück in die Hansestadt.
Die Entscheidung, eine Deutsche zu heiraten und nicht in sein Heimatland zurückkehren, führt zum endgültigen Bruch zwischen Vater und Sohn. Das in Hamburg bekannte Exportunternehmen des Vaters stellt sich als großes Hindernis für Hossein Lankaranys beruflichen Anfänge dar. Dennoch gelingt ihm eine erfolgreiche Laufbahn bei renommierten Hamburger Außenhandelsunternehmen, für die er in vielen Ländern des Nahen Ostens bis zum Jahre 1998 tätig gewesen ist. Hossein Lankarany lebt heute in „Bremen umzu“, wie Einheimische das Bremer Umland zu nennen pflegen.
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