Thomas Geve, * 1929 in Stettin, lebte als Kind in Beuthen, seit 1939 in Berlin. Wegen seiner jüdischen Herkunft deportierten ihn NS-Deutsche im Juni 1943 mit seiner Mutter nach Auschwitz. Im Januar 1945 wurde er in die KZ Groß-Rosen und Buchenwald evakuiert, wo er im April 1945 wieder freikam. Seine Mutter überlebte Auschwitz nicht. Zunächst hielt er sich in einem Schweizer Lager für verwaiste Shoa-Überlebende auf und ging in Rheinfelden zur Schule, 1946 fand er seinen Vater, von Beruf Chirurg, in London. Thomas Geve studierte in England und ergriff den Beruf eines Bauingenieurs. Als er Offizier der Königlichen Armee werden sollte, emigrierte er 1950 nach Haifa. Nach vier Jahren Pflichtdienst in der Israelischen Armee nahm er 1956 am Suez-Krieg, 1967 am Sechstagekrieg, 1970 bis 1972 an den Kampfhandlungen und 1973 am Yom-Kippur-Krieg teil. Er lebt heute in Haifa. 1958 erschienen in Jerusalem seine Erinnerungen „Youth in Chains“ („Jugend in Ketten“). Die deutsche Ausgabe erfolgte erst 1993 unter dem Titel „Geraubte Kindheit“. Seit einigen Jahren vergriffen, liegt das Buch nun wieder vor.
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