Visionen vom Krieg
Erster und Zweiter Teil
[= Geschichte & Frieden, Bd. 23]
Im Sommer 1912 publizierte der Hamburger Reformpädagoge und Pazifist Wilhelm Lamszus mit seinem
Roman „Das Menschenschlachthaus“ eine wirklichkeitsnahe und eindringliche Vorausschau auf den industrialisierten Zukunftskrieg. Eindrucksvoll führt er darin die gewaltige Tötungsmaschinerie eines kommenden
Krieges mit ihren enormen Zerstörungskapazitäten vor Augen und nimmt visionär den Grabenkrieg mit seinen
starren Fronten und Minenfeldern vorweg. Das Buch, von Nationalisten und Militaristen bekämpft, löste einen
Skandal aus. Lamszus sah sich Verfolgungen ausgesetzt, weil er dem von vielen angebeteten Kriegsgott die Maske
vom Gesicht riss und ihn als Menschheitsmörder entlarvte. Die Fortsetzung, bereits 1914 druckreif, erschien
1919 unter dem Titel „Das Irrenhaus“ mit einem Vorwort von Carl von Ossietzky. Seither haben Lamszus‘ „Visionen
vom Krieg“ weltweit über achtzig Auflagen erreicht. Fesselnd geschrieben, ohne jedweden Ballast, ist sein
Werk ebenso universell wie zeitlos und warnt vor der Hölle des Krieges.
160 Seiten, Hardcover