Der Friedens-Nobelpreisträger - sein Leben, Werk und bleibende Impulse (= Geschichte & Frieden Bd. 36)
Alfred Hermann Fried (1864-1921) gründete zunächst 1887 in Berlin einen eigenen Verlag. Seit 1891 widmete er sein Leben unter dem Einfluss Bertha von Suttners, mit der ihn bald enge Zusammenarbeit und Freundschaft verband, dem Pazifismus. In Anerkennung seiner unermüdlichen und selbstlosen Anstrengungen für eine Welt ohne Krieg erhielt er 1911 den Friedens-Nobelpreis. Zudem trat er als Publizist, Gründer der Deutschen Friedensgesellschaft, Freimaurer, Esperantist, Förderer des Völkerrechts und führender Theoretiker des Pazifismus hervor. Hartnäckig propagierte Fried eine internationale, auf dem Völkerrecht beruhende Organisation und ist daher mit Recht als Vordenker des Völkerbundes und der heutigen UNO zu bezeichnen. Nach 1918 zog er sich, enttäuscht von den Auswirkungen des Ersten Weltkriegs, nach Wien zurück, wo er in Armut starb. Der von Guido Grünewald herausgegebene Band führt das facettenreichen Denken und Wirken Alfred Hermann Frieds vor Augen, würdigt das Leben eines weithin vergessenen Friedensstreiters und bringt seine bleibende Aktualität in Erinnerung.
272 S., 47 Abb., Hardcover