Mit einem Grußwort von Philippe Etienne, Botschafter der Republik Frankreich,
und mit Beiträgen von Tom Beege, Andrea Fromm und Markus Müller
„Ich bin kein revolutionärer Maler“, bekundete Georges Braque. Dennoch stand er neben Picasso und Matisse zu Beginn des 20. Jahrhunderts an der Spitze der künstlerischen Avantgarde. Beeinflusst von Einsteins Relativitätstheorie, Freuds Psychoanalyse und Bergsons Zeitbegriff empfand er den Raum nicht länger als feststehende Größe, sondern als Ergebnis der Beziehungen der Dinge zueinander. Besonders in seinen späten Grafiken und Buchillustrationen, in denen er sich mit zeitgenössischer Dichtung auseinandersetzte, stellt er den Zusammenhang von Geist und Materie als höchste Poesie dar. Im Alter erlangte das Motiv des Vogels große Bedeutung. Mit ihm gelang Braque die Überwindung des Raums und die spirituelle Erfahrung der Weiten des Kosmos.
Hardcover, 174 Seiten, 140 Abbildungen