Eine Jugend in Pommern
In der Geborgenheit der Familie erlebt ein Kind seine pommersche Heimat. Alles ist so friedlich, wie das Städtchen Lauenburg, seine Menschen und die ruhig dahinfließende Leba. Doch das Bild wandelt sich und mit ihm - fast unmerklich - das kleine Mädchen. Plötzlich marschiert sie in den Reihen des BDM, die sich ständig vermehrenden Hakenkreuzfahnen nimmt sie bald nicht mehr wahr. Sie muss hören, sehen, zu begreifen suchen. Krieg, was bedeutet das? Aus dem Mädchen wird die Frau eines Flugzeugführers. Als er fällt, bleibt ihr zum Trauern keine Zeit. Sie wird von der Rüstungsindustrie geschluckt und fortgewirbelt. Noch einmal blickt sie zurück und fragt: Wo bist du, Pommern? Und was sie sieht, ist die vergangene und vergessene Welt einer Landschaft und seiner Menschen, die sie in ihrer Erinnerung bewahrt hat und vor uns neu entstehen lässt.
Der wohl letzte große Pommern-Roman einer Augenzeugin. „Das ist Zeitgeschichte in Bestform“ (Hans-Dieter Grabe, Autor und Regisseur von Dokumentarfilmen beim ZDF).
353 Seiten, Gebunden