Schriften eines Revolutionärs
Hrsg. von Helmut Donat und Helga Paasche. Mit einem Nachwort von Robert Jungk
(= Schriftenreihe Geschichte & Frieden Bd.2)
Hans Paasche (1881-1920) wandelte sich vom Marine- und Kolonialoffizier zum Ankläger des Militärwesens und „Freund Afrikas“. Er trat für Frieden und soziale Gerechtigkeit, für Umwelt-, Tier- und Naturschutz ein, bekämpfte den Hurrapatriotismus, die Todesstrafe und den Alkoholismus und wirkte für Vegetarismus, Bodenreform, Frauenstimmrecht und „natürliche Lebensweise“. Wegen seiner Kriegsgegnerschaft wurde Paasche im Oktober 1917 inhaftiert und in ein Nervensanatorium gesteckt. Nach 1918 forderte er eine Abkehr vom Gewaltkult. Im Mai 1920 erschossen ihn auf seinem Gut rechtsradikale Soldaten - „auf der Flucht“.
Vierzig ausgewählte Dokumente stellen das facettenreiche, „moderne“ Denken Hans Paasches vor und weisen ihn als eine herausragende Persönlichkeit der historischen Jugend-, Ökologie- und Friedensbewegung aus. Eine Sammlung von Dokumenten, die zum Nachdenken einlädt - auch über unsere heutige Haltung zu Natur und Umwelt.
266 Seiten, 18 Abbildungen