Ein Junge überlebt den Holocaust
Im Sommer 1943 wird Thomas Geve, knapp 13 Jahre alt und in Berlin aufgewachsen, mit seiner Mutter nach Auschwitz deportiert. Wegen seiner jüdischen Herkunft verbringt er die folgenden 22 Monate in den Konzentrationslagern Birkenau, Auschwitz, Groß-Rosen und zuletzt in Buchenwald, wo er im April 1945 seine Freiheit wiedererlangt. „Geraubte Kindheit“ ist ein realistischer, intimer Report vor allem über Jugendliche in Auschwitz und Buchenwald, über ihre Leiden und wenigen Freuden, über ihren „Alltag“, die Schikanen und Drangsalierungen sowie über ihre Träume.
Im August 1943 der Maurerschule im Stammlager Auschwitz zugeteilt, stellt - so Hermann Langbein in seinem Vorwort - Thomas Geves „Bericht über diese Ausnahme-Einrichtung im Vernichtungslager ein wichtiges Dokument dar und beschreibt eine vielfach unbekannte Facette dieses Lagers“. Der Autor sucht nicht nach einer einfachen emotionalen Antwort: Er ist weder verbittert noch sentimental. Seine detaillierte Schilderung über die Zeit in den Konzentrationslagern ist geprägt von dem Ausgeliefertsein und der allgegenwärtigen Todesnähe, aber auch von einer unerschütterlichen Lebensbejahung. Thomas Geve (Pseudonym) ist heute in Haifa/Israel zuhause und kommt seit 2000 nach Deutschland, um an Schulen über seine Erfahrungen in den Lagern zu sprechen.
238 Seiten, Hardcover,